Auf zum Glockner

Posted on: 11. Mai 2021, by :

Montag, 10. Mai 2021. 

Salzburg und Kärnten feiern am Hochtor den jährlichen Zusammenschluss am Ende der Schneeräumung auf der Großglockner Hochalpenstraße. Dieses geschichtsträchtige Ereignis war aber nicht mein Beweggrund eine der höchsten Passstraßen von Österreich zu befahren. Vielmehr der Wetterbericht. Stabiles Hochdruckwetter mit Föhn in den Alpen. Blauer Himmel und Regenfrei garantiert. Perfekte Bedienungen für eine Tagestour zum Fuschertörl.
Hier ein paar Tipps für die Planung. Die Straße bis zum Fuschertörl ist meistens schon eine Woche bis 10 Tage davor schon geräumt und befahrbar. Hier einfach die Webcams beobachten. Auch im Internet findet man diesbezüglich einige Informationen. Auch von der Kärntner Seite geht es vorher schon bis zum Hochtor.
Schlüsselstelle ist eigentlich die Strecke von der Fuscherlacke zum Hochtor. Das Befahren mit dem Rad ist „geduldet“. Nicht wirklich erlaubt aber auch nicht wirklich verboten.  Es sind viele Radfahrer unterwegs und die Mitarbeiter grüßen freundlich wenn man ihnen für ihre anstrengende Arbeit einen anerkennenden Blick zuwirft. Hab auch oben einige getroffen und war eigentlich kein Thema.
Nur bitte aufpassen! Da sind Schneepflüge und Lastwagen unterwegs, auch auf der linken Seite. Immer ganz rechts fahren auch wenn man der Meinung ist dass die Straße gesperrt ist!
Anreise optimal mit dem Zug. In 3 Stunden und 40 Minuten von St.Pölten bis Bahnhof Bruck / Fusch. Von dort sind es dann nur noch 27km bis zum Fuschertörl. Und 1.700 Höhenmeter. Das bitte nicht unterschätzen. Man merkt die Höhe. In der Früh auf 280m in den Zug gestiegen und mittags stehst du am Glockner. Da geht der Puls rauf und die Luft wird dünn.
Anreise mit dem Auto ist natürlich auch möglich. Parkplätze vor der Mautstation sind genügend vorhanden jedoch empfiehlt es sich schon einige Kilometer davor stehen zu bleiben. Etwas warm fahren macht schon Sinn und man möchte ja auch nicht zu „denen“ gehören die bis zum Schranken fahren und somit die ersten 400 Höhenmeter mit dem Auto bewältigen. 
Besser mit dem Zug aber hier muss der Stellplatz für den Railjet vorab reserviert werden.  Das kann in der Hauptsaison schon ein Problem werden. Abhilfe wäre eine Radtasche die man beim Wirten wo man danach ein Schnitzel futtert hinterlegt. 
Fahrzeit von Bruck bis zum Fuschertörl ist je nach Kondition und Motivation so grob mit 2,5 bis 3 Stunden zu planen. Kleine Pause am Rastplatz auf 1.600m um Wasser aufzufüllen und einen Riegel futtern. Paar Fotostopps inklusive. Einfach Zeit lassen, die Tour ist nicht so ohne. Und es geht ins Hochgebirge und dem Entsprechend ist auch das Wetter. Also genügend Kleidung und richtige Ausrüstung mitnehmen. Die Abfahrt bis Bruck braucht circa 45 Minuten. 
Das nächste Mal am Glockner werde ich bei der Überfahrung sein. Im Sommer in der Nacht, da fahren auch keine Autos. 

Hofi